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RUSSISCH ORTHODOXE ST. MICHAELSKIRCHE
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Die Gemeinde
Die Kirche des Hl. Erzengels Michael in München-Ludwigsfeld wurde 1963 auf der Achatstraße als fünfter von russischen Flüchtlingen nach dem Zweiten Weltkrieg errichteter Sakralbau gegründet und ist eng mit der bewegten Geschichte russischer „Ostarbeiter“ und Displaced Persons in Bayern verbunden. Der Ursprung der Gemeinde liegt 1945 im Lager Kempten, später in Füssen und im großen Flüchtlingslager Schleißheim, wo die Kirche zeitweise als Kathedrale der Russisch-Orthodoxen Auslandskirche diente. 1953 wurde die Holzkirche nach Ludwigsfeld versetzt, einem neuen Wohngebiet für ehemalige Lagerbewohner auf dem Gelände eines früheren KZ-Außenlagers von Dachau. Nach Grundstücksproblemen entstand 1963–65 der heutige steinerne Kirchbau im Stil nordrussischer Dorfkirchen mit ikonisch reicher Ausstattung, zu der auch ein aus den Lagerkirchen übernommener Ikonenschatz und bedeutende Reliquien gehören. Über Jahrzehnte war der Tempel spirituelles Zentrum der russischen Gemeinschaft Münchens, Ort großer Festgottesdienste, ökumenischer Begegnungen und intensiver Gemeindearbeit. Heute zählt die Pfarrei um die 100 aktive Gläubige, feiert zweisprachige Gottesdienste (kirchenslawisch/deutsch) und steht seit 2006 unter Denkmalschutz.


Heilige Reliquien der Kirche

Reliquien des ehrwürdigen Seraphim von Sarow, darunter ein Fragment seines Mantels sowie ein Teil eines Steins. Gedenktage: 2. Januar und 19. Juli (alter Stil, julianischer Kalender).
Seraphim von Sarow war ein berühmter Asket und Wundertäter des russischen orthodoxen Glaubens, der als Einsiedler am Sarow-Kloster lebte und durch sein tiefes Gebetsleben und seine spirituelle Weisheit viele Pilger anzog. Seine besondere Tugend war die unermüdliche Liebe zu Gott und den Menschen, Ausdruck in zahlreichen Heilungen und Weissagungen.
Man bittet ihn um körperliche und geistliche Heilung, um Frieden in der eigenen Seele und in der Familie.
Gläubige wenden sich an ihn um Stärkung im Glauben, Trost in Kummer und Unterstützung in schwierigen Lebenslagen.

Reliquien des hl. Nestor, des Chronisten der Kiewer Pecherskaja-Lavra. Gedenktage: 28. September und 27. Oktober (alter Stil).
Nestor war Mönch und Chronist im Kiewer Höhlenkloster (Pecherskaja-Lavra), der durch seine akribische Aufzeichnung der Geschichte der Ostkirche und Rus' großen Einfluss auf die orthodoxe Geschichtsschreibung hatte. Sein Leben war geprägt von asketischer Lebensweise und geistlicher Hingabe, wobei er durch seine Schriften das geistliche Erbe seiner Heimat bewahrte.
Man bittet ihn um Hilfe beim Lernen, beim Schreiben, um die Bewahrung der historischen Wahrheit und um das wahre Wort.
Gläubige beten um Weisheit, Eifer im Dienst und um die Bewahrung des geistlichen Erbes.

Reliquien des ehrwürdigen Johannes des Vielleidenden. Gedenktage: 18. Juli und 28. September (alter Stil, julianischer Kalender).
Johannes der Vielleidende war ein orthodoxer Mönch, der durch seine lange Leidensgeschichte und geistige Standhaftigkeit im Angesicht großer Prüfungen bekannt wurde. Sein „Podvig“ besteht in der geduldigen Annahme von Leiden verbunden mit tiefem Glauben und Gebet für die Rettung anderer.
Man betet zu ihm um Geduld in Krankheit und Leid sowie um Kraft, schwere Prüfungen zu bestehen.
Gläubige bitten um Glauben, Demut und Standhaftigkeit angesichts langer oder schwerer Leiden.

Reliquien des ehrwürdigen Johannes IV. Postnik, Patriarch von Konstantinopel. Gedenktage: 30. August und 2. September (alter Stil, julianischer Kalender).
Johannes IV. Postnik war bekannt für seine asketische Lebensweise, insbesondere sein strenges Fasten, und für seine Nächstenliebe als Patriarch, wo er mit großer Demut und Gebet sein Volk leitete. Seine Tugend bestand im Vorbild geistlicher Enthaltsamkeit und Fürbitte, mit der er das orthodoxe Glaubensleben stärkte.
Man bittet ihn um Hilfe im Kampf gegen Sünden und Leidenschaften, um Reinigung durch Buße.
Gläubige beten um geistliche Kraft im Fasten und Gebet sowie um ein reines und rechtes Bekenntnis des Glaubens.
Adresse
Kirche des Heiligen Erzengels Michael
München-Ludwigsfeld
Achatstr. 14
80995 München
Kontakt
Pfarrer der Gemeinde: Priester Andrej Beresowski, Tel. 0177 639 88 49
Gemeindevorsteher: Iwan Prawez, Tel. (089) 743 71 888, E-Mail: jmpravez@gmail.com
Telefon / WhatsApp: (0151) 515 104 25
Anfahrt
Ab Bahnhof Moosach (S-Bahn S1, U-Bahn U3, Straßenbahn N20):
Mit Bus 176 bis Haltestelle Opalstraße oder mit Bus 710 bis Haltestelle Kristallstraße.
Ab Bahnhof München-Karlsfeld (S-Bahn S2):
Mit Bus 701 bis Haltestelle Karlsfeld Post, dann umsteigen in Bus 710 bis Haltestelle Kristallstraße.
